COVID und die diesbezüglichen Massnahmen, die durch die Regierungen angeordnet wurden, werden kontrovers diskutiert. Die häufigsten Vorwürfe an die Regierungen sind
- COVID sei nicht gravierend und die Massnahmen seien übertrieben.
- Wirksamkeit der COVID-Impfung
- Nicht/negativ wirksam (–> COVID Impfung: Nicht wirksam?)
- Nebenwirkungen zu stark bzw. schlimmer als COVID selbst
Diese durchaus diskutablen Vorhaltungen werden oft in einen Welt-Sichts-Kontext gestellt, in dem Mächtige und/oder Regierungen böswillig die Covid-Krankheit benutzten um den Menschen zu schaden. In diese Kategorie fallen Anschuldigungen wie:
- COVID werde gegen die Interessen der Menschheit missbraucht oder sei gar absichtlich erschaffen und verbreitet worden, z.B. zur
- Bereicherung der Impfstoffhersteller
- Manipulation der Menschen, z.B. via
- Genmanipulation (durch die Impfung)
- Kontrolle der Menschheit z.B. durch
- Reduktion der demokratischen Freiheitsrechte unter dem Rechtfertigungsmantel des Krisenmodus
- Rechtfertigung von (elektronisch gestützten) Kontrollen unter dem Rechtfertigungsmantel der Covid-Ausbreitungskontrolle
Diese Seite soll Argumente abwägen, ob oben genanntes Misstrauen und Anschuldigungen unserer Regierung gegenüber wahrscheinlich wahr oder unwahr sind.
Misstrauen gegenüber unseren Institutionen und Medien begründet?
Hinter all der CORONA-Massnahmenkritik steht ein Misstrauen gegenüber der Regierung und gegenüber den etablierten traditionellen Medien. Misstrauen ist in unserer Demokratie wichtig und wird darum auch gepflegt.
Meiner Meinung nach ist Misstrauen in Einzelfällen angebracht. Überall dort, wo Menschen für sich selbst Vorteile erheischen können sind sie gefährdet das Eigeninteresse Priorität demjenigen ihrer Mitmenschen einzuräumen. Je unbekannter die Mitmenschen sind und je Anonymer der Mensch dabei bleiben kann desto höher ist die Gefahr des egoistischen Handelns. Trotzdem glaube ich dass ein grosser Teil unserer Bevölkerung sich nicht mit dem Selbstbild eines Egoisten schmücken will, sondern im Gegenteil Gefallen daran findet, von sich Sagen zu können ‚Ich bin sozial‘.
Misstrauen, hin schauen ist angesagt und die Möglichkeiten das zu tun und wo nötig einzugreifen sind zu bewahren!
Aber: Kann es sein, dass die Politischen Institutionen im Zusammenspiel mit den traditionellen Medien ein systematisches oder gar zentral gesteuertes böses Spiel spielen?
Verschwörung? Systematische Böswilligkeit? Kaum! Warum nicht?
- Missstände können angeprangert werden! Niemand verhungert in der Schweiz, weil er Missstände angeprangert. Es gibt derart viele COVID-Massnahmenkritische Gesellschaften, wo solche Whistleblower ihre Heimat (und hoffentlich Unterstützung) finden würden. Das heisst: Wenn effektiv Lug/Betrug in den Institutionen herrschen würde: Es würde öffentlich gemacht.
Von bösartiger institutioneller Volksbelügung wurde aber bislang nicht berichtet. Damit meine ich nicht die ‚Maskenlüge‘ (Masken bringen nichts Botschaft der Regierung), denn diese war wohl nicht Bösartig, sondern Notwendig um im vorherrschenden Mangelfall die Masken z.B. für den medizinischen Bereich zu sparen. - Unser Politisches System lebt mit regen Auseinandersetzungen. Die Partei, die ständig das andere politische Establishment kritisiert, die SVP beinhaltet scharfe COVID-Massnahmen-Kritiker und ist die Partei der Wahl für solch gesinnte. Aber genau diese Partei ist es, die in den Kantonen Zürich (Nathalie Rickli, 1.5 Mio Einw.), Aargau (Jean-Pierre Galati, 0.68 Mio Einw.) und Bern (Pierre Alain Schnegg, 1 Mio Einw.) die Regierungsräte stellt, die für die COVID-Massnahmen verantwortlich sind und diese nicht kritisieren.
Jean-Pierre Galati (verantwortlich für COVID-Massnahmen im Kanton Aargau) z.B. war bis anhin als ziemlich „Establishment-Kritisch“ bekannt. Gesinnungsmässig wurde er bislang nahe an Andreas Glarner, seinem seinem Freund und SVP-Parteikollegen geortet. Doch nun, in der Regierungverantwortung, propagiert er die COVID-Massnahmen, die Glarner zum Teil kritisiert. Zusammenfassend: Der Diskurs lebt! Und zwar nicht nur zwischen Schafen sondern auch Wölfen. - Auch etablierte Medien sind kritisch (aber unterstellen nicht systematische Bösartigkeit):
- Z.B.: Aargauer Zeitung, Sa, 17. Oktober 2021: „Wie lange ist das Zertifikat noch Pflicht (Nur Abonnenten :-)“
Berichtet darüber, dass sowohl linke als auch rechte NationalrätInnen sich für die Abschaffung der Zertifikatspflicht in Uni und Restaurants einsetzen. Artikel positioniert sich kritisch gegenüber Zertifikatspflichtverlängerung.
- Z.B.: Aargauer Zeitung, Sa, 17. Oktober 2021: „Wie lange ist das Zertifikat noch Pflicht (Nur Abonnenten :-)“
Wahrheitsfindung – Eine Annäherung
Wir können kaum mit Sicherheit wissen was wahr ist. Am Sichersten können wir vielleicht dessen sein, was wir ‚mit eigenen Augen gesehen‚ haben (zumindest, wenn wir nicht unter Schizophrenie oder ähnlichem leiden).
Bei Dingen, die wir nicht selber erleben müssen wir abwägen, was wir als plausibel oder wahrscheinlich richtig erachten. Diesbezüglich gibt es Faktoren, die bei unserem Urteil helfen.
- Reine Logik: 1 und 1 gibt 2.
- Eigene Erfahrungswerte: Z.B. im Winter war ich öfters erkältet als im Sommer.
- Vertrauen gegenüber Menschen und ihren Aussagen.
Diesbezüglich wende ich persönlich folgende Filter an:- Näche/Fassbarkeit: Ist die Person/Information (oder der Internet-Artikel) aus der Nähe? Oder kenne ich sie sogar? Ich vertraue der im Schweizer Fernsehen filmisch festgehaltenen Aussage eines Stationsleiters Kantonsspital Baden, dessen Namen eingeblendet wird, mehr als einem Artikel in irgendeinem Internetblog, dessen Urheber ich nicht kenne. Weil:
- Der Name des Stationsleiters ist überprüfbar.
- Würde er offensichtliche Lügen verbreiten, dann würde das viel schneller auf ihn zurück fallen, als irgend wenn irgend ein Verschwörungsblogger das zwecks Bewirtschaftung des para-religiösen Glaubenskredos seiner Peers eine Unwahrheit verbreitet. (That’s his business!)
- Ich kenne die Schweiz und die Schweizer. Ich bin selber einer. Ich kenne die Demokratiekultur hier! Ich traue uns Schweizern zu, wenn etwas offensichtlich falsch ist, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Es verhungert bei uns niemand, weil er die Wahrheit gesagt hat.
- Motivation: Hat die Person ein Eigeninteresse die Unwahrheit zu sagen?
- Näche/Fassbarkeit: Ist die Person/Information (oder der Internet-Artikel) aus der Nähe? Oder kenne ich sie sogar? Ich vertraue der im Schweizer Fernsehen filmisch festgehaltenen Aussage eines Stationsleiters Kantonsspital Baden, dessen Namen eingeblendet wird, mehr als einem Artikel in irgendeinem Internetblog, dessen Urheber ich nicht kenne. Weil: