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Archiv für den Monat: Oktober 2021

Wie tragisch ist Covid? Nützt die Impfung? – Umfrage im Freundeskreis

In meinem nächsten Umfeld (Familie, Nachbarn, Arbeitstelle) ist Covid für mich eigentlich ein unfassbares Gespenst geblieben. Ich kenne niemanden persönlich, der daran gestorben ist. Erst vor kurzem aber hat mir (eine mir schon lange persönlich bekannte) junge Frau über ihr Covid-Lanzeit-Leiden berichtet. Das ist bis jetzt aber der einzige gravierende Covid-Fall, der eine mir persönlich bekannte Person betrifft.

Ich werde immer wieder mit Menschen konfrontiert, die Covid als (relativ) harmlos bezeichnen und Berichten und Statistiken mistrauen, die von traditionellen Medien oder der Regierung ausgegeben werden.
Über Covid werden unterdessen derart viele und widersprüchliche Botschaften über diverse Kanäle verbreitet. Wollte ich dem Wahrheitsgehalt, der Vertrauenswürdigkeit all dieser – mir aus undurchsichtigen Quellen zugespielten – „Covid-Informationen“ auch nur einigermassen zu Grunde gehen, müsste ich genau diese Tätigkeit (mindestens) zu meinem dominierenden Hobby erheben.

Das will und kann ich nicht. Stattdessen wollte ich mit der folgenden Umfrage bei Menschen die ich persönlich kenne einen Eindruck erhalten, ob Covid HIER in unserem Umfeld einen gravierenden Eindruck hinterlassen hat. Das Ziel war, fassbarere, d.h. weniger abstreitbare Aussagen zu erlangen.

Die Umfrage

Die Fragen

Folgende Fragen habe ich gestellt: (–> Textlaut Umfrage-Anfrage)

a) Wie gravierende Folgen der Covid-Krankheit hast du in deinem Umfeld – bei Personen, die du persönlich kennst – wahr genommen? Todesfälle, Long-Covid?

Könntest du allenfalls Altersangaben/Angaben zu Vor-Verfassung machen? Wie gravierend waren die Auswirkungen im Falle von Long-Covid (Arbeitsunfähigkeit oder ’nur‘ Freizeitbeschränkung, oder gar Schmerzen)? 

b) Welche persönlichen Beobachtungen (oder Informationen aus erster Hand) hast du gemacht bezüglich Erkrankungshäufigkeit/Schweregrad von geimpften gegenüber ungeimpften Personen?

(Hier wäre ich z.B. sehr empfänglich für Informationen von Personen, die im Spital oder in der Pflege arbeiten.)

Bemerkung: Es wurde gefragt nach Personen welche die Befragten „persönlich kennen„. Diese Einschränkung kann die hier präsentierte Sicht leider nicht vollumfänglich einhalten. Das heisst: In die Auswertung sind sicherlich auch Covid-Betroffene eingeflossen, die nur indirekt gekannt werden, also in der Art: „Der Mann der Kundin meiner Masseurin ist so und so betroffen.“ Weitergehende Indirektionen sind meinem Verständnis nach kaum vertreten.

Die Befragten

Die Gruppe der Befragten enthält 95 mir persönlich bekannte Personen aus meinen WhatsApp-Kontakten. Basierend auf dem Vorrat meiner WhatApp-Kontakte habe ich mehr oder weniger jedermann/frau ausgewählt, ausser Personen …

a) die mir zu wenig nahe stehen als dass ich ein gewisses Grundvertrauen zu ihnen hätte oder dass ich mich trauen würde sie mit der Umfrage zu belästigen.

b) deren Erfahrungsraum wahrscheinlich schon durch eine andere befragte Person aus derselben Gruppe/Familie abgedeckt wird (Aussagen würden sich ohnehin decken).

Natürlich ist die Liste nicht repräsentativ. Tendenziell sind überproportional viele christlich Gläubige darin vertreten. (Wobei ich bezüglich den erhaltenen Aussagen interessanterweise keinen Unterschied ausmachen kann :-))

23 Personen haben mir geantwortet.

Antworten – Zusammenfassung

Frage a) Wie gravierend wird Covid wahr genommen?

A1 Von wie vielen Fällen wird berichtet?

Die 23 Antwortenden habe berichtet von

  • vielen COVID-Todesfällen, fast ausschliesslich bei alten Personen. Mindestens 6 Tode wurden berichtet, von Personen, die man persönlich gekannt habe. Zusätzlich: Eine befragte Person, die dem Bestattungswesen einer Kleinstatt vorsteht berichtete von einer Phase von doppelt soviel Beerdigungen wie normalerweise. Eine Person berichtete über viele Sterbende im Altersheim. Als jüngste Person, hinter deren Tod Covid stünde, wird ein 42 jähriger bezeichnet.
  • 8 – 10 schwere Long-Covid-Fälle1) werden berichtet. 3 weitere Spitalaufenthalte sind darin nicht enthalten.
  • 5- 7 leichte-mittlere Long-Covid-Fälle2) werden berichtet.

Meine persönliche Einstufung des Schweregrads von:

  1. schwerem Long-Covid: Schweregrad in etwa wie ‚mehrere Monate‘ notwendig das Arbeitspensum zu reduzieren.
  2. leichte-mittlere Long-Covid: Fitness während mehrerer Monate zumindest eingeschränkt. Stationärer Spitalaufenthalt wird auch hier zugerechnet.

A2 Wieviele haben berichtet? (Wieviele Quellen)?

  • 11 Personen (von 22 Befragten) gaben mindestens einen Covid-Todesfall oder einen schweren Long-Covid-Fall1) an.
  • 5 Personen rapportierten einen schweren Long-Covid-Fall1).

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Fall mehrmals in den Zahlen auftaucht. Ich habe die Personen die hinter den ‚Fällen‘ stecken nicht identifiziert. Ich gehe von kaum Überschneidungen aus.

Fazit: Covid kann gravierend sein – Viele bekommen davon nicht viel mit.

Es gibt viele gravierende Covid-Folgen

Fazit der Umfrage

Unerwartet oft wurde von jungen schwer Long-Covid-Betroffenen Personen berichtet. (Todesfälle von Alten überraschen ja weniger.) Um die Zahlen gewichten zu können müsste man wissen über wie viele Menschen diese 23 Befragten informiert sind.

Covid: Für viele immernoch ein Gespenst

Fazit der Umfrage

11 von 22 Personen berichten von keinem schweren Effekt von Covid in ihrem Bekanntenkreis. Und: Die Fälle, die Rapportiert wurden sind ziemlich sicher zum Teil auch Personen, die die Antwortenden nicht persönlich kennen, sondern Wahrnehmungen in der Art: ‚Jemand den ich persönlich kenne berichtet mir von einem Betroffenen, den er persönlich kennt‚.

Frage b) Beobachtungen über die Wirksamkeit der Covid-Impfung?

5 Personen gaben eine Antwort auf diese Frage. Am qualifiziertesten waren die Rückmeldungen von einer Krankenschwester die in einer ‚Corona-Abteilung‘ eines Spitals arbeitet (KS1), einer zweiten Krankenschwester (KS2), die auch Corona-Patienten in einem Spital behandelt und einer Medizinischen Praxisassistentin (MPA), die sowohl im Spital als auch in einer Arztpraxis arbeitet.

Die Antwort war einhellig: Die Impfung schützt zweifelsfrei! Impfdurchbrüche gibt es zwar, doch die persönliche Beobachtung (mildere Verläufe/Anzahl) bezeugt definitiv die Schutzwirkung der Impfung.


Und: Ja:

Die absolute Mehrheit der wegen Covid im Spital liegenden sind nicht geimpft.

Experten in meinem Bekanntenkreis

Aussage Krankenschwester KS1: Geschätzte 90% der Covid-Patienten sind ungeimpft.
Aussage Krankenschwester KS2: Mehr als 99% der beatmeten Covid Patientin sind nicht geimpft!!

Nebenwirkungen der Impfung?

Obwohl eigentlich gar nicht Bestandteil der Umfrage wurde mir von 4 Personen von Trombosen, Herzinfarkt oder Hirnschlag die „kurz“ nach der Impfung aufgetreten seien berichtet. Von einer Person wurde mir von 3 Todesfällen „kurz“ nach der Impfung berichtet. Keine dieser Personen sind der Berichtenden persönlich bekannt.


Appendix

Die Umfage-Anfrage mit den Fragen (Textlaut)

Hallo

Bitte verzeihe mir, dass ich dich so unpersönlich anschreibe (z.T. obwohl du sonst kaum etwas von mir hörst). Wenn es dich zu sehr nervt, dann bitte ignorieren.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mir diese Umfrage Erkenntnisse bringen könnte, denn:

Die Covid-Debatte verunsichert (mich). Immer wieder erhalte ich in Chats irgendwelche Links zu Medien, die aussagen, dass Covid gar nicht so gravierend sei und dass die Impfung nichts bringe oder gar schädlich sei.

Diese Medien stammen meist aus undurchsichtiger Quelle. Darum möchte ich gerne hiermit diese Umfrage bei Personen machen, die ich persönlich kenne und denen ich Vertraue, dass sie die Wahrheit schreiben.

Vielleicht findest du Zeit mir auf die folgenden Fragen eine Antwort zu schreiben/sprechen. Ich werde deine Antwort mit niemendem Teilen, ausser du erlaubst mir das ausdrücklich.

Auch ganz kurze Antworten (z.B. ‚kennen niemanden‘) sind wertvoll für mich!

Fragen:

a) Wie gravierende Folgen der Covid-Krankheit hast du in deinem Umfeld – bei Personen, die du persönlich kennst – wahr genommen? Todesfälle, Long-Covid?

Könntest du allenfalls Altersangaben/Angaben zu Vor-Verfassung machen? Wie gravierend waren die Auswirkungen im Falle von Long-Covid (Arbeitsunfähigkeit oder ’nur‘ Freizeitbeschränkung, oder gar Schmerzen)? 

b) Welche persönlichen Beobachtungen (oder Informationen aus erster Hand) hast du gemacht bezüglich Erkrankungshäufigkeit/Schweregrad von geimpften gegenüber ungeimpften Personen?

(Hier wäre ich z.B. sehr empfänglich für Informationen von Personen, die im Spital oder in der Pflege arbeiten.)

Danke vielmals und herzliche Grüsse, hp (Hampi / Hanspi / Hanspeter)

Medien Links – Unverarbeitet

Diese Seite enthält (zum teil unverarbeitete) Links zu Medien. Die Verlinkung hier heisst nicht dass ich die Meinung dieser Medien teile.

DatumLinke/TitelInhalt
Das sind die 10 lautesten Schweizer Corona-Kritiker auf Telegram
Neue Zürcher Zeitung / Florian Schoop, Barnaby Skinner, Joana Kelén / 06.03.2021, 05.30 Uhr
Wichtige COVID-Kritiker/-Kanäle werden aufgelistet und charakterisiert.

Fazit:
Emotionen zählten mehr als Fakten. Auf Lügen-Nachweis werde nicht eingegangen.

Highlights:
– Gross-Influencer WDChur findet, Basis für ein Gespräch müsse ein Video sein, indem Bill Gates vorgeworfen wird er lähmte mit einer Polio-Impfkampagne mutwillig eine halbe Million Kinder. Bilder im Video werden vom Reporter als gestohlen entlarvt. Die Bilder zeigen in Wirklichkeit an Polio erkrankte Kinder, die nicht geimpft sind und stammen von der Seite der Polio-Impf-Kampagne selber. <– Zu überprüfen. Video liegt nicht vor nur aber der Bild-Ausschnitt.
Long COVID – Wie schlimm und wie häufig ist es wirklich
Neue Zürcher Zeitung / Lena Stallmach / 26.03.2021, 05.30 Uhr
Long COVID – Wie schlimm und wie häufig ist es wirklich
https://correctiv.org/faktencheck/2020/05/18/bill-gates-angebliche-impfverbrechen-im-faktencheck/
Covid-Patienten bringen Luzerner Kantonsspital an seine Grenzen
SRF / Aus Tagesschau vom 19.08.2021.
Verein Long Covid Schweiz
Diagnose Long Covid – wie weiter?
SRF
AutorIn: Vanda Dürring, Host: Bernard Senn, Produktion: Dagmar Walser, Technik: Lukas Fretz
24.09.2021, 06:05 Uhr


Mehrfache 800m Europameisterin, die Schweizerin Selina Rutz-Büchel ist betroffen von Long COVID. In dem Masse, dass sie mehr als 5 Monate nach der Erkrankung noch nicht wieder rennen kann.
Die Athletin musste auf die Olympiade (23.Juli – 8.August 2021) verzichten.

Weitere Info-Geber: Milo Purhan, Epidemiologe an der Universität Zürich.
20.11.2021Covid-Station Darmstadt. Massnahmenskeptiker Werner Müller auf Intensivstation
20.11.2021Sicherheit von Impfungen:
Wie sicher ist AstraZeneca wirklich?
Ist Impfen sicher? Gibt es nicht schwere Nebenwirkungen? Die könnte es geben, wir bei anderen Medikamenten auch. Es ist halt immer eine Frage der Wahrscheinlichkeiten! Die Wahrscheinlichkeiten schwer zu Erkranken/zu sterben seien BEI WEITEM höher bei Nicht-Impfung.

Anbei noch ein sehr interessantes Erklärvideo zu der Schutzwirkung der COVID-Impfung, Restrisiko und Umgang mit Wahrscheinlichkeiten. Es zeigt auf, dass sehr genau hin geschaut wird, welche Nebenwirkungen die Impfung haben könnte. Es zeigt auch, dass eben gerade das Veröffentlichen der möglicherweise 16 Sinus-Trombose-Fälle pro 20 Mio. Astrazeneka Geimpften
a) beweisen, dass die Kontroll-Mechanismen funktionieren.
b) selbst wenn fest stünde, dass diese Fälle durch die Impfung verursacht würden diese Wahrscheinlichkeit immer noch …
b1) kleiner ist als die Erhöhung des restlichen Tromboserisikos bei nicht COVID Impfung.
b2) extrem viel kleiner ist als das allgemeine Risiko einer COVID-Erkrankung (ca. 1000 Tote/Mio)

Zudem: Ich weiss nicht weshalb die Massnahmen-Gegner immer davon sprechen, die Impfzulassung sei eine Notzulassung. In der EU sei sie das auf jeden fall nicht.


Die Wahrscheinlichkeit eine Sinus-Trombose erhöht sich um 5-10 Fälle pro Million Personen während die Wahrscheinlichkeit an COVID zu sterben in derselben Altersgruppe bei 1000/Mio liegt. –> 8:18 Soll ich mich mit AstraZeneca impfen lassen?

Nebenbei: Es ist keine Notzulassung, sondern eine reguläre Zulassung in der EU.

COVID Impfung: Nicht wirksam?

Fazit:

Die COVID-Impfung vermindert die Gefahr schwer an COVID zu erkranken.

Erörterung:

Es halten sich Berichte im Umlauf, die behaupten, in Spitälern gäbe es mehr COVID-Patienten, die geimpft seien als solche ohne Impfung.

Dies widerspricht sowohl a) der Auskunft von allen von mir befragten Tätigen im Gesundheitswesen, die ich persönlich kenne, als auch b) allen Berichten in Medien, die ich Kenne und vertraue.


a) Persönliche Berichte von Personen aus dem Gesundheitswesen


Die Aussagen von zwei diplomierten Krankenschwestern und einer Medizinischen Praxisassistentin, die sowohl in einer Arztpraxis als auch im Spital arbeitet (alle aus dem Bekanntenkreis, dem ich persönlich vertraue), stimmen eindeutig darin überein, dass kaum geimpfte Personen aber in der überwiegenden Mehrzahl ungeimpfte Personen in den Intensivstationen liegen.
Ich kenne keine Person, die Zugang zu Insider-Informationen aus Spitälern hätte, die das Gegenteil behaupten würde.

b) In den Medien:


SRF bringt einen Bericht aus verschiedenen Spitälern (z.T. aus meinem Wohnkanton). Stationsleiter machen die Aussage, dass bezüglich COVID (fast) nur ungeimpfte die Station füllen. Die Stationsleiter sind mit Namen im Bericht genannt sichtbar. Warum soll ich etwa glauben dass diese Personen gerade heraus lügen würden?
Link zum Bericht: … muss ich noch suchen …
Link zu ähnlichem Bericht: https://www.srf.ch/news/schweiz/volle-intensivstation-covid-patienten-bringen-luzerner-kantonsspital-an-seine-grenzen

Die „Aargauer Zeitung„, Artikel „Doppelt geimpft und trotzdem gestorben – die Gründe“ bringt eine Grafik, die die COVID-Todesfälle und die Todesfälle trotz COVID-Impfung ausweisen. Es werden per 12. September 2021 mehr als 900 Todesfälle und weniger als 40 trotz Impfung gestorbene ausgewiesen. Auch in der Periode Augst-September sind ca. 100 Personen an COVID gestorben. Ca. 20 davon mit Impfung. Die Impfquote dürfte in dieser Zeit schon bei ca. 60% gelegen haben. Es stehen also 20 Tote/60% geimpften gegenüber und 80Tote/40% ungeimpfte. Die Rechung geht zugunsten der Impfung aus.

Der Beobachter (Ausgabe 2021, 20: „Wer liegt im Spital“)erhält von verschiedenen Spitälern einhellig die Auskunft, dass die COVID-Patienten in den Intensivstationen fast ausnahmslos Ungeimpfte seien.

COVID Massnahmen – Drängende Fragen – Erörterungen

COVID und die diesbezüglichen Massnahmen, die durch die Regierungen angeordnet wurden, werden kontrovers diskutiert. Die häufigsten Vorwürfe an die Regierungen sind

  1. COVID sei nicht gravierend und die Massnahmen seien übertrieben.
  2. Wirksamkeit der COVID-Impfung
    1. Nicht/negativ wirksam (–> COVID Impfung: Nicht wirksam?)
    2. Nebenwirkungen zu stark bzw. schlimmer als COVID selbst

Diese durchaus diskutablen Vorhaltungen werden oft in einen Welt-Sichts-Kontext gestellt, in dem Mächtige und/oder Regierungen böswillig die Covid-Krankheit benutzten um den Menschen zu schaden. In diese Kategorie fallen Anschuldigungen wie:

  1. COVID werde gegen die Interessen der Menschheit missbraucht oder sei gar absichtlich erschaffen und verbreitet worden, z.B. zur
    1. Bereicherung der Impfstoffhersteller
    2. Manipulation der Menschen, z.B. via
      1. Genmanipulation (durch die Impfung)
    3. Kontrolle der Menschheit z.B. durch
      1. Reduktion der demokratischen Freiheitsrechte unter dem Rechtfertigungsmantel des Krisenmodus
      2. Rechtfertigung von (elektronisch gestützten) Kontrollen unter dem Rechtfertigungsmantel der Covid-Ausbreitungskontrolle

Diese Seite soll Argumente abwägen, ob oben genanntes Misstrauen und Anschuldigungen unserer Regierung gegenüber wahrscheinlich wahr oder unwahr sind.

Misstrauen gegenüber unseren Institutionen und Medien begründet?

Hinter all der CORONA-Massnahmenkritik steht ein Misstrauen gegenüber der Regierung und gegenüber den etablierten traditionellen Medien. Misstrauen ist in unserer Demokratie wichtig und wird darum auch gepflegt.

Meiner Meinung nach ist Misstrauen in Einzelfällen angebracht. Überall dort, wo Menschen für sich selbst Vorteile erheischen können sind sie gefährdet das Eigeninteresse Priorität demjenigen ihrer Mitmenschen einzuräumen. Je unbekannter die Mitmenschen sind und je Anonymer der Mensch dabei bleiben kann desto höher ist die Gefahr des egoistischen Handelns. Trotzdem glaube ich dass ein grosser Teil unserer Bevölkerung sich nicht mit dem Selbstbild eines Egoisten schmücken will, sondern im Gegenteil Gefallen daran findet, von sich Sagen zu können ‚Ich bin sozial‘.

Misstrauen, hin schauen ist angesagt und die Möglichkeiten das zu tun und wo nötig einzugreifen sind zu bewahren!

Aber: Kann es sein, dass die Politischen Institutionen im Zusammenspiel mit den traditionellen Medien ein systematisches oder gar zentral gesteuertes böses Spiel spielen?

Verschwörung? Systematische Böswilligkeit? Kaum! Warum nicht?

  • Missstände können angeprangert werden! Niemand verhungert in der Schweiz, weil er Missstände angeprangert. Es gibt derart viele COVID-Massnahmenkritische Gesellschaften, wo solche Whistleblower ihre Heimat (und hoffentlich Unterstützung) finden würden. Das heisst: Wenn effektiv Lug/Betrug in den Institutionen herrschen würde: Es würde öffentlich gemacht.
    Von bösartiger institutioneller Volksbelügung wurde aber bislang nicht berichtet. Damit meine ich nicht die ‚Maskenlüge‘ (Masken bringen nichts Botschaft der Regierung), denn diese war wohl nicht Bösartig, sondern Notwendig um im vorherrschenden Mangelfall die Masken z.B. für den medizinischen Bereich zu sparen.
  • Unser Politisches System lebt mit regen Auseinandersetzungen. Die Partei, die ständig das andere politische Establishment kritisiert, die SVP beinhaltet scharfe COVID-Massnahmen-Kritiker und ist die Partei der Wahl für solch gesinnte. Aber genau diese Partei ist es, die in den Kantonen Zürich (Nathalie Rickli, 1.5 Mio Einw.), Aargau (Jean-Pierre Galati, 0.68 Mio Einw.) und Bern (Pierre Alain Schnegg, 1 Mio Einw.) die Regierungsräte stellt, die für die COVID-Massnahmen verantwortlich sind und diese nicht kritisieren.
    Jean-Pierre Galati (verantwortlich für COVID-Massnahmen im Kanton Aargau) z.B. war bis anhin als ziemlich „Establishment-Kritisch“ bekannt. Gesinnungsmässig wurde er bislang nahe an Andreas Glarner, seinem seinem Freund und SVP-Parteikollegen geortet. Doch nun, in der Regierungverantwortung, propagiert er die COVID-Massnahmen, die Glarner zum Teil kritisiert. Zusammenfassend: Der Diskurs lebt! Und zwar nicht nur zwischen Schafen sondern auch Wölfen.
  • Auch etablierte Medien sind kritisch (aber unterstellen nicht systematische Bösartigkeit):
    • Z.B.: Aargauer Zeitung, Sa, 17. Oktober 2021: „Wie lange ist das Zertifikat noch Pflicht (Nur Abonnenten :-)“
      Berichtet darüber, dass sowohl linke als auch rechte NationalrätInnen sich für die Abschaffung der Zertifikatspflicht in Uni und Restaurants einsetzen. Artikel positioniert sich kritisch gegenüber Zertifikatspflichtverlängerung.

Wahrheitsfindung – Eine Annäherung

Wir können kaum mit Sicherheit wissen was wahr ist. Am Sichersten können wir vielleicht dessen sein, was wir ‚mit eigenen Augen gesehen‚ haben (zumindest, wenn wir nicht unter Schizophrenie oder ähnlichem leiden).

Bei Dingen, die wir nicht selber erleben müssen wir abwägen, was wir als plausibel oder wahrscheinlich richtig erachten. Diesbezüglich gibt es Faktoren, die bei unserem Urteil helfen.

  1. Reine Logik: 1 und 1 gibt 2.
  2. Eigene Erfahrungswerte: Z.B. im Winter war ich öfters erkältet als im Sommer.
  3. Vertrauen gegenüber Menschen und ihren Aussagen.
    Diesbezüglich wende ich persönlich folgende Filter an:
    1. Näche/Fassbarkeit: Ist die Person/Information (oder der Internet-Artikel) aus der Nähe? Oder kenne ich sie sogar? Ich vertraue der im Schweizer Fernsehen filmisch festgehaltenen Aussage eines Stationsleiters Kantonsspital Baden, dessen Namen eingeblendet wird, mehr als einem Artikel in irgendeinem Internetblog, dessen Urheber ich nicht kenne. Weil:
      1. Der Name des Stationsleiters ist überprüfbar.
      2. Würde er offensichtliche Lügen verbreiten, dann würde das viel schneller auf ihn zurück fallen, als irgend wenn irgend ein Verschwörungsblogger das zwecks Bewirtschaftung des para-religiösen Glaubenskredos seiner Peers eine Unwahrheit verbreitet. (That’s his business!)
      3. Ich kenne die Schweiz und die Schweizer. Ich bin selber einer. Ich kenne die Demokratiekultur hier! Ich traue uns Schweizern zu, wenn etwas offensichtlich falsch ist, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Es verhungert bei uns niemand, weil er die Wahrheit gesagt hat.
    2. Motivation: Hat die Person ein Eigeninteresse die Unwahrheit zu sagen?

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